Tini,Tamar und Datteln

Diese Frucht hat in Marokko fast etwas heiliges und die Leute kennen eine vielzahl von  verschiedene Sorten. Am letzten Tag ;eines Aufenthaltes bei Ahmeds Familie, beschloss ich die naheliegende Oase zu besuchen und dort etwas Zeit zu verbringen.

Oasen haben auch etwas heiliges und normalerweise gehoeren diese Allen. Und jeder kann von den Fruechten nehmen ohne aber zu uebertreiben.

 Ich wanderte also dorthin und suchte mir ein par Datteln. Die Saison beginnt naemlich gerade und ich fand eine kleine Palme mit Datteln der Rasse “Chalt”. Das ist eher eine niedrige Qualitaet aber so frisch ab Baum auch sehr gut. Diese Dattelrasse assen wir z.B. immer bei Ahmed. Das Kilo kostet zwischen 10 und 20 Dihram. Ich ass viele davon und wenn sie frisch sind kann man die Datteln auch schaelen. Datteln heissen auf Arabisch “Tamar” und auf Tamazighr “Tini”.

Ich legte mich danach etwas hin und doeste etwas. Danach machte ich mich auf den Weg um in einem etwa 2km weit gelegenem Teich zu baden.

Schwindelfrei!

Doch unterwegs traf ich noch zwei Maenner die mich einluden etwas Datteln zu essen. Sie hatten einen vollen Korb und waren anscheinend dabei diese zu ernten. Ich probierte einige und es waren Datteln der Rasse “Foguces” eine gute Rasse die ca. 50 Dihram das Kilo kostet. Ich ass also etwas und sie machten sich daran eine weitere Palme abzuernten.

Oh ja.... schwindelfrei!

Dabei kletterte einer frei ca. 12m in die Hoehe waerend ich dem anderen half die Blachen auszuspannen. Der Kletterer der wir ab sofort Said nennen. Hatte eine Art Machette dabei und schnitt zuerst einmal alle duerren Blaetterab danach die restlichen die nochstoerten um dann die ganze Dattelbluete abzuernten und zwar auf eine ganz spektakuläre Art und Weise.

Seht selbst:

Danach luden sie mich zum Tee ein und schenkten mir ca. 3 kg Datteln. 2kg schenkte ich später Ahmeds Vater und ein kg ass ich im verlauf des Tages selbst.

Was fuer vier Persoenlichkeiten. Danke fuer den Tee und die Datteln

Danach ging ich zum genannten Teich um ein Bad zu nehmen. Der Teich am Rande der Wüste war etwa knöcheltief und ich musste mich immer wieder vom Bauch auf den Rücken drehen um immer am ganzen Körper nass zu bleiben. Dabei dachte ich etwas an meine Schwester die am Tag zuvor am Zürichsee ihren Geburtstag gefeiert hatte. Wie viel Wasser wir doch in der Schweiz haben und wie wenig bewusst uns oft dieser Luxus ist. Doch es war spannen in diesm klaren Teich konnte man, da man so nahe an der Oberfläche ist alle kleinen Tiere beobachten. Mich faszinierten die Kaulquappen und Libellenlarven sehr. Ich entdeckte ganz kleine Wasserspinnen oder so.  Und so Würmchen die aussahen wie abgemagerte Blutegel. Ich hatte etwas Angst dass es welche seien aber sie schienen nicht viel Interesse an mir zu haben.Doch irgendwann biss mich auch irgend ein Tierchen. Ich dachte es sei so einer...

 Doch ich fand nichts. Etwas später biss mich noch etwas und ich griff an diese Stelle und hatte so eine Art winzige Seegurke in der Hand. Die Biologen unter euch können sich jetzt vielleicht vorstellen was das genau für Tiere sind... wer will kann mich auch gerne aufklären.

Ich hatte in diesem Moment Lust Biologie zu studieren.

Danach der Abschied von Ahmeds Familie, ich verteilte Geschenke und wir fuhren danach Richtung Agdz. Auf dem Weg übernachteten wir nochmals im Freien bei Muhammed Ahmeds kleinen Bruder der mit den Dromedaren etwas weiter weg weiden gegangen war und deshalb die Nacht dort verbrachte.

Ich genoss diese letzte Nacht und war traurig dieses Paradies verlassen zu “müssen”.

Doch wie schon gesagt,das Paradies ist gross und es scheint mich zu verfolgen....