Es sollte die anstrengendste Etappe werden,
welche ich bis anhin überwand. 140km und 2500 Höhenmeter an einem Tag. Stundenlanges hinauffahren mit ca. 7-8 km/h. Velofahren ist sehr meditativ, vorallem wenn es hinaufgeht bei dieser Geschwindikeit. Die Pyrenäen belohnten mich mit ihrer absoluten Schönheit. und ich überwand 4 Pässe nacheinander. Einer höher als der vorherige. Der letzte 1920 m.ü.M. Ist das Masachismus? Für viele wäre die Grenze dazu wohl bereits überschritten. Doch mich begeistert es Hindernisse mit meiner eigenen Kraft zu überwinden. Ich glaube dabei ist mir nicht meine Kondition, sondern mein Wille meine stärkste Waffe. Ich weiss nicht recht ob es im Hirn ein Willezentrum gibt, doch ich glaube dieses wäre bei mir sehr gut ausgeprägt :o)
Oben am vierten Pass, luden mich Arnold und Jeannin, zwei pensionierte Weltbürger vom aller Feinsten zur Teepause mit Kekse in ihrem Wohnmobil ein. Ich liess mir dabei Zeit, denn ich war überzeugt, dass der Weg nach Andorra, nun alles hinunter führen würde.
Umso grösser die Überraschung als ich anhand der Strassenschilder bemerkte, dass noch ein Pass mich erwarten würde. Da meine Landkarte vor diesem zu Ende war und ich erst in Andorra eine weitere kaufte.
Dieser führte mich zurück in eine Schneelandschaft auf 2408 m.ü.M.
Bin schon etwas stolz darauf auch diesen überwunden zu haben, v.a. wenn man bedenkt, dass das Velofahren nicht seit immer eine Leidenschaft oder so von mir ist, sondern das eher ein neuer spontaner Furz...
Danach aber hinunter nach Andorra.
Ein einziger Supermarkt.
Eine riesige Tankstelle.
Nichts mehr übrig von dem idyllischen Land, dass es einmal war. Oder welches der schön klingende Name verspricht.
Weil es Taxfree ist Einkauftouristen überall. Von Frankreich, von Spanien....
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