In drei Tagen durchfuhr ich ein kleines Laendchen, dass sich vor 7 Jahren von Serbien (friedlich) getrennt hat.
Von den 600 000 Einwohnern lernte ich zwar nicht alle kennen, diese die ich kennenlernten schienen aber nett zu sein. Viel sind sehr gross und foehlich.
Es war fuer mich das Land der Kirschen, da ich mich an so vielen Baumen satt ass davon (ich fragte die Besitzer!) ein Land voller Berge (sagt ja der Name) wobei ich mich aber fragte wieso schwarz? Denn die Bergen sahen fuer mich nicht schwarzer aus als die von anderen Laendern (vieleicht waren es nicht die, die ich sah?). Monte Negro erinnert mich auch immer an einen italienischen Amaro.
Die letzte Koenigin von Italien sollte auch aus Monte Negro gekommen sein, so berichtete man mir. Doch weiss ich von solchen Cervelaprominenzen... aaehh... sorry in Italien wohl Salamiprominenzen wenig bescheid. Nicht weil ich prinzipiell gegen eine Monarchie waere. Ich glaube es ist besser eine gute Monarchie als eine schlechte Demokratie.
Die Koenige von Monte Negro (was auf montenegrinisch: Crna Gora heisst) sind mir aufgefallen durch ihre Bescheidenheit. In Cetinje in der alten Koenigshauptstadt war ich erstaunt ueber den Palast welcher wohl nicht einmal ein Fuenftel so gross ist wie die Staelle von Versaille und vielleicht etwa die Dimensionen hat wie die Hofkappelle in Caserta.
Cetinje gefiel mir auch sonst ziemlich gut als Staedtchen, war einfach vom Wetter nicht so top. Ich erwischte dort ein Gewitter und in der Nacht war es in diesen bergigen Hoehen sehr kalt.
Die schoenste Stadt nach der Litteratur sei jedoch Kotor, auch von den Staedten die ich gesehen hatte gefiel sie mir am Besten. Diese erreichte man ueber eine Serpentine die den ganzen Berg hinuntergeht mit einer Hammersicht auf das Fijord Boko Kotarski.
Diesen Weg ging ich gemeinsam mit zwei deutschen Cyclotouristen welche ich am Morgen beim Fruehstueck ertappte, wonach wir zuerst ein geteiltes Fruehstueck zu uns nahmen und danach einige km gemeinsam machten, wonach ich sie zurueckliess um etwas weiter zu kommen. In Kotor hat es eine sehr schoene Altstadt und was mir davon am Besten gefiel war ein Memento Mori an einer Hauswand.
Auf dem weiteren Weg durch Montenegro traf ich auf viele Maulbeerbaeume und ich hielt so viel daran und stopfte mich soviel damit voll, dass ich Bauchweh davon kriegte. Ich liebe diese Frucht.... Doch mehr zu den Maulbeeren und wieso ich sie so liebe im naechsten Post.
O.K. ich weiss nicht wirklich ob das jetzt viele Leute anzieht um den naechsten Post zu lesen... vielleicht propagiert sich dieser Blog nun aber bei Botaniker oder so....
An der Grenze zwischen Monte Negro und Kroatien passierte mir noch etwas, was mir selbst in Israel nicht passiert war. Ich musste zwei Fahrradtaschen komplett ausraeumen, damit die unfreundlichen Zollbeamte alles aufmachen und betatschen durften. Ihr koennt euch vorstellen! Ich habe ja alles ineinader verschachtelt, und die erwischten die verschachtelste aller verschachtelsten Taschen! Die mit dem Kochtopf und den Medikamenten und technischen Utensilien... Das war wie eine Matroska und so muehsam, dass es auch den unfreundlichen Zollbeamten ankackte und er den Lehrling rufte. Dieser packte alles bis ins kleinste Detail aus, sodass ich sogar ein Erfrischungstuechlein auspacken musste. Ich kochte vor Wut und wenn ich am Anfang noch versuche nett zu bleiben, ist mir das dann alles egal ab einem gewissen Punkt. So forderte ich ihn auf sich wenigstens das Gesicht zu waschen, damit es nicht ganz verschwendet sei!
Aufrauemen durfte ich alles selbst...natuerlich.
Aber der Hammer war: es waren nicht die Kroaten, sondern die MonteNegriner! Was legten sie so viel wert darauf? Das ich was nicht aus ihrem Land schmuggelte? Ich fragte nach was sie eigentlich suchten, doch sie antworteten mit: Alles.
"Das findet ihr bei mir viel."
Als ich sie verliess sagte ich, ich sei empoert, dass sei mir noch nie auf meiner Reise passiert und ich haette schon so viele Grenzen passiert. Sie meinten ich solle mich auf die Kroaten freuen, die wuerden alles nochmals auspacken lassen und noch genauer. Darauf meinte ich: " Wenn die Kroaten nur halb so bloed tun wie ihr, kehre ich zurueck und zahle euch allen eine Pizza."
Ich haette es auch wirklich gemacht.
Ich haette mich nicht am selben Tag nochmals so schikanieren lassen wollen.
Doch die Kroaten waren nett....
Aber hey:
Amaro Montenegro SAPORE VERO!
Von den 600 000 Einwohnern lernte ich zwar nicht alle kennen, diese die ich kennenlernten schienen aber nett zu sein. Viel sind sehr gross und foehlich.
Es war fuer mich das Land der Kirschen, da ich mich an so vielen Baumen satt ass davon (ich fragte die Besitzer!) ein Land voller Berge (sagt ja der Name) wobei ich mich aber fragte wieso schwarz? Denn die Bergen sahen fuer mich nicht schwarzer aus als die von anderen Laendern (vieleicht waren es nicht die, die ich sah?). Monte Negro erinnert mich auch immer an einen italienischen Amaro.
Die letzte Koenigin von Italien sollte auch aus Monte Negro gekommen sein, so berichtete man mir. Doch weiss ich von solchen Cervelaprominenzen... aaehh... sorry in Italien wohl Salamiprominenzen wenig bescheid. Nicht weil ich prinzipiell gegen eine Monarchie waere. Ich glaube es ist besser eine gute Monarchie als eine schlechte Demokratie.
Sveti Stefan |
Die Koenige von Monte Negro (was auf montenegrinisch: Crna Gora heisst) sind mir aufgefallen durch ihre Bescheidenheit. In Cetinje in der alten Koenigshauptstadt war ich erstaunt ueber den Palast welcher wohl nicht einmal ein Fuenftel so gross ist wie die Staelle von Versaille und vielleicht etwa die Dimensionen hat wie die Hofkappelle in Caserta.
Der Koenigspalast! von Cetinje |
Cetinje gefiel mir auch sonst ziemlich gut als Staedtchen, war einfach vom Wetter nicht so top. Ich erwischte dort ein Gewitter und in der Nacht war es in diesen bergigen Hoehen sehr kalt.
Meine Montenegrinisch Lehrer :o) |
Die schoenste Stadt nach der Litteratur sei jedoch Kotor, auch von den Staedten die ich gesehen hatte gefiel sie mir am Besten. Diese erreichte man ueber eine Serpentine die den ganzen Berg hinuntergeht mit einer Hammersicht auf das Fijord Boko Kotarski.
Diesen Weg ging ich gemeinsam mit zwei deutschen Cyclotouristen welche ich am Morgen beim Fruehstueck ertappte, wonach wir zuerst ein geteiltes Fruehstueck zu uns nahmen und danach einige km gemeinsam machten, wonach ich sie zurueckliess um etwas weiter zu kommen. In Kotor hat es eine sehr schoene Altstadt und was mir davon am Besten gefiel war ein Memento Mori an einer Hauswand.
In Kotor mit meinen Begleitern |
O.K. ich weiss nicht wirklich ob das jetzt viele Leute anzieht um den naechsten Post zu lesen... vielleicht propagiert sich dieser Blog nun aber bei Botaniker oder so....
Memento Mori |
Fijordinselchen... |
An der Grenze zwischen Monte Negro und Kroatien passierte mir noch etwas, was mir selbst in Israel nicht passiert war. Ich musste zwei Fahrradtaschen komplett ausraeumen, damit die unfreundlichen Zollbeamte alles aufmachen und betatschen durften. Ihr koennt euch vorstellen! Ich habe ja alles ineinader verschachtelt, und die erwischten die verschachtelste aller verschachtelsten Taschen! Die mit dem Kochtopf und den Medikamenten und technischen Utensilien... Das war wie eine Matroska und so muehsam, dass es auch den unfreundlichen Zollbeamten ankackte und er den Lehrling rufte. Dieser packte alles bis ins kleinste Detail aus, sodass ich sogar ein Erfrischungstuechlein auspacken musste. Ich kochte vor Wut und wenn ich am Anfang noch versuche nett zu bleiben, ist mir das dann alles egal ab einem gewissen Punkt. So forderte ich ihn auf sich wenigstens das Gesicht zu waschen, damit es nicht ganz verschwendet sei!
Aufrauemen durfte ich alles selbst...natuerlich.
NIemandsland zwischen Kroatien und Monte Negro |
"Das findet ihr bei mir viel."
Als ich sie verliess sagte ich, ich sei empoert, dass sei mir noch nie auf meiner Reise passiert und ich haette schon so viele Grenzen passiert. Sie meinten ich solle mich auf die Kroaten freuen, die wuerden alles nochmals auspacken lassen und noch genauer. Darauf meinte ich: " Wenn die Kroaten nur halb so bloed tun wie ihr, kehre ich zurueck und zahle euch allen eine Pizza."
Ich haette es auch wirklich gemacht.
Ich haette mich nicht am selben Tag nochmals so schikanieren lassen wollen.
Doch die Kroaten waren nett....
Aber hey:
Amaro Montenegro SAPORE VERO!
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