Nach unserem Abenteuer in der Wüste fuhren wir per Bus wieder zurück nach Ouarzazate. Dabei fürchteten wir sowohl um unser Leben, als auch um das Leben unserer Velos, die auf dem Dach des Buses angekettet waren und ständig aufschlugen. Zwei kleine Kinder im Bus konnten während dieser Fahrt ihren Mageninhalt nicht für sich behalten und verteilten ihn eine Sitzreihe vor uns auf dem Boden. In Ouarzazate kauften wir im selben Laden die selben Lebensmittel und assen sie unter demselben Baum wie bei der Hinreise...
Am Nachmittag fuhren wir bei starkem Gegenwind gen Norden, nach Ait Ben Haddou.
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Ait Ben Haddou. |
Ein schmuckes Dörfchen im marokkanischen Hinterland, das unter anderem der Drehort von "Gladiator" war. Dort gönnten wir uns den Luxus eines Hotels mit Swimming Pool. Am Abend besuchten wir die Kasbah von Ait Ben Haddou und wurden wieder einmal sponti zu einem kleinen Snack bei Fremden eingeladen. Der nächste Tag brachte nicht so gutes Wetter, dennoch brachen wir auf und fuhren ca. 80 km weiter in Richtung Marrakesch.
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Bezaubernde Landschaften. |
Pittoreske Landschaften mit immer wieder kleinen Dörfchen im mittleren Atlas machten uns die Fahrt unvergesslich. Auf dem Weg entdeckte Mauro auch einen schwarzen, knapp Handteller grossen Skorpion; sehr eindrücklich. Nachdem wir unsere Wasserreserven aufgefüllt hatten campierten wir in einem lichten Waldstück.
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Skorpion in Angriffsposition. |
Dann folgte der letzte Tag auf dem Velo für mich. noch 150km bis nach Marrakesch mit einem 2260m hohen Pass dazwischen. Ein ehrgeiziges Tagesziel... aber nach fast 3 Wochen Velofahren sicher möglich. Wir fuhren also in aller Herrgottsfrühe los. Die Fahrt war lange und teils anstrengend; vor allem die Tatsache, dass wir lange suchten, um etwas zum Mittagessen zu finden und ich natürlich genau dann noch einen Platten haben musste. Mauro wurde noch mit Ziersteinimitaten übers Ohr gehauen.
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Der letzte Pass unserer Reise: Col du Tichka in der Nähe von Marrakesch. |
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Nicht umbedingt die angenehmsten Velofahrbedingungen... |
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Wieder angekommen in Marrakesch! |
Die letzten Dutzend Kilometer vor Marrakesch waren sehr unangenehm, es herrschten stürmische Bedingungen. In Marrakesch hatte Mauro noch einen Kontakt, Yassine, der uns einlud, bei ihm zu übernachten. Wir fuhren also zu ihm, duschten und assen... nichts bis spät nach Mitternacht. Das war die erste Enttäuschung nach einer Einladung hier in Marokko. Yassine und seine Kollegen waren alle Studenten und sozial höhergestellt. Leider manifestierte sich dies auch in ihrem abusivem und eher asozialem Verhalten, das sich hauptsächlich dem egoisitschem Dauerkonsum von Rauschmitteln und Handygames widmete. Wir langweilten uns also an diesem Samstagabend hier in Marrakesch während ich Nachrichten aus der Schweiz von der Street Parade erhielt. Tja, so kanns gehen. Später hat es immerhin eine Tagine gegeben, die Mauro mit einer der Kolleginen kochte und ein Gratisbett in einem klimatisierten Zimmer.
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Kulturprogramm: in der Koran-Schule. |
Am Tag darauf waren wir froh, unseren eigenen Weg gehen zu können. Der Spass kehrte zurück als wir ein witziges Kulturprogramm absolvierten durch die Koran-Schule, das historische Museum von Marrakesch, den Markt und ein gutes Restaurant.
Leider sind diese genialen drei Wochen zusammen mit Mauro nun vorüber. Was wir zusammen erlebt haben wird mir in sehr schöner Erinnerung bleiben. Ich bedanke mich bei dir, dass du mich mitgenommen hast.
Ich wünsche dir auf deiner weiteren Reise alles Gute, Mauro!
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Ciao! |
Brrrrrr Skorpione!!!!!! Schon desswegen könnte ich nie im Offenen schlafen!!!!! Oh mamma!!!!
AntwortenLöschenYes Tino!
AntwortenLöschenGeile Siech!
Merci vielmal für Dini Biitrag und ich danke Dir, dass Du mitcho bisch. Isch de Hammer gsii.
Ciao
Mauro