Die Wasserfälle von Akchour |
Von Salé aus, wo mich meine Familie zurückgelassen hatte, reiste ich nach einem schweren und rührenden Abschied los Richtung Chefchaouen im Rifgebirge und dem nahegelegenen Wasserfälle von Akchour.
Abschied von Salé |
Ich bekam ganz viele liebe Worte, Segenswünsche und Geschenke auf den Weg. Ein Freund sagte mir, er werde an mich denken, wenn er durch die Strassen zieht, ob ich ihn dann vergessen werde? Ich hoffe nicht. Die Mutter von Reda, begann sogar zu weinen.
Das Fernweh packte mich wieder |
Der Abschied war schwer doch ich spüre dass es mich weiterzieht.
In Akchour hatte ich noch mit Reda und Hicham abgemacht. Sie fuhren die ca. 350km mit den ÖVs während ich mit Wilhelm hinfuhr.
Wo ist Wilhelm in Chefchouen? |
Nach einer kleinen Runde im Kifferdorf Chefchouen, erreichte ich Akchour, Wo mich meine Freunde bereits erwarteten. Zusammen mit Abdou und Hioub, zwei weiteren Freunden.
Unsere Clique: Hioub, Abdou, Hicham und Reda |
Beide sehr sympathische Gesellen. Hioub unser Benjamin und Chefkoch und Abdou unser Spinner, der verückte Sprünge in untiefes Wasser wagte, wo ich also kneifen musste. Aber er kann es auch sehr gut und springt sehr flach ins Wasser, während ich da schon etwas Tiefe brauche.
Ich schlug mein Zelt neben ihren auf einem Hügel neben einem der zwei Bergbäche auf, welche sich etwas weiter unten zum Oued Laou vereinen. rundherum hatten wir etwa hüfthoche Gebüsche und dahinter die Bergen des Rif Gebirges. Getrunken wurde das Wasser aus dem Fluss, worin wir auch uns und unseres Geschirr wuschen. Zu Essen meist irgendeine Tagine.
Hmmm... bssaha! |
Am ersten Tag nach meiner Ankunft machten wir einen Ausflug an eine natürliche Brücke. Die Natur ist in dieser Region wunderschön. Schade ist dass sich bei den Marokkaner noch kein Umweltbewusstsein durchgesetzt hat und die ganze Region voller Abfall ist. Auch meine Freunde waren da nicht unschuldig und ich versuchte sie etwas zu erziehen, so dass ich an unserem Lagerplatz doch einen Abfallsack einführen konnte.
Wir trafen untewegs noch auf zwei Marokkanerinnen aus Casa und auf zwei Franzosen aus der Normandie mit denen wir einen lustigen Tag verbrachten.
Chefchouen, in weiss und himmelblau, zwischen himmelblau und Rifgebirge |
Auch der Abend begann sehr lustig mit Gesang und Spässen. Bei einem Lied der Raja (Fussballmanschaft aus Casablanca) welches Abdou in voller Lautstärke sang, hörten wir in der Ferne Bourufe und ein Gegenlied. So verbrachten wir weiterhin unseren Abend. Wir lagen am Boden auf einem Tuch, alberten rum und hatten es richtig lustig. Ich dachte gerade wie fest ich meine marokanischen Freunde wohl vermissen werde, als ein Geräusch unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. Kurz darauf schon schlug etwas hartes auf meinen Rücken ein. Ich griff hinter mich und hielt einen pflaumengrossen Stein in der Hand. Es flogen weitere noch ehe wir es richtig gecheckt hatten. Wir sprangen auf und brachten uns hinter den Zelten in vermeindliche Sicherheit. Was war das? Indianer? Einheimische? Spinner? Wir ruften sie sollen aufhören. Keine Antwort. Dann doch noch eine, zwei, drei..... weitere Steine....
Sous le pont de Akchour on y danse, on y pousä |
Ich zog meinen Fahrradhelm an, bewaffnete mich mit Stock und Stein und die anderen taten es mir gleich. Wir machten uns auf eine kleine Suchaktion, die wir nach kurzem abbrachen. Grübelten nach, wer es sein könne.
Kochten nach einer kurzen Pause behutsam weiter, doch mit einem etwas mulmigen Gefühl. Die Waffenruhe hielt jedoch nicht mehr als einige Minuten an, dann flogen wieder Steine. Diesesmal erwiederten wir den Beschuss und schossen grosse Steine blind in das vermeindliche Versteck unserer Feinde.
Ich bin eigentlich Pazifist, doch dieser feindliche Angriff weckte einen Krieger in mir. Solche Steine können einem ganz schön verletzen. Und ich hätte wohl Hemmungen einem Menschen solche Steine nachzuwerfen, doch in diesem Moment war es mir vollkommen egal und wenn ich einen töten würde. Denn man weiss ja nicht zu was Leute noch allem bereit sind, welche uns in der Nacht mit Steinen bewarfen. Der Ort auf dem Hügel hatte mir nie richtig gefallen und ich merkte jetzt, dass es ein Ort voll negativer Energie war. Wir beschlossen ihn am nächsten Morgen zu verlassen.
Nach unserem Gegenangriff, folgte eine zweite bewaffnete, ausgedehnte Suchaktion. Nach einer kurzen Strecke auf den Waldpfaden, wurde Reda plötzlich von hinten niedergeschlagen. Wir fanden uns umzingelt von einer Überzahl von seltsamgekleideten Rifberberer. Fäuste begannen zu fallen. Wir versuchten uns so gut wie möglich gegen die überzahl zu wehren. Hicham warf einem einen Stein ins Gesicht wonach dieser heftig aus der Nase blutend zu Bodene fiel, Abdou versetzte einem einen so heftigen Faustschlag, dass dieser k.o. war, ich zerschlug einem meinen Stock über der Birne. Nach einem Moment war auch Reda unser Schwarzgurtjudoka wieder zur Hilfe und das Blatt wendete sich langsam er warf einen Nach dem anderen nieder, bis sie schliesslich im Dickicht flohen. Ausser dem einen, der aus der Nase blutete. Diesen folterten wir die Gründe heraus, weshalb sie hinter uns her seien. Sie seien im Auftrag von jemanden hinter uns her, weil sich eine mächtige Person in unserer Mitte befände, welche eine Gefahr für den Auftraggeber sei. Wir folterten ihm mit einem heissen Eisen den Namen des Auftragsgeber heraus:
…. Fuchuria, die Hexe von Akchour….
Hey Rachid!!
AntwortenLöschenComment vas tu? Comment se passe la suite de ton projet? As tu pu aller au mariage à Merzouga?
Nous sommes (malheureusement) de retour en France...
On a quelques photos à t'envoyer si tu le souhaites. As tu une adresse e-mail à nous communiquer pour qu'on te les fasse parvenir?
Bonne route :)
Benoît et Pauline (Akchour - Le Pont de Dieu ;))
Merci Google Translate, je viens de voir que vous aviez eu des soucis le soir... que s'est il passé finalement???
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