In Cadiz überredete mich Cecile und Irma noch einen Tag zu bleiben.
Zum Glück,denn so hatte ich die Chance diese beiden supernetten Peruanerinnen kennenzulernen.
Cecile, ich und Irma |
Wir verbrachten den Tag am Strand und Cecile zeigte uns die Stadt.
Und zwar Cadiz-Cadiz! Wie die Einheimischen das Zentrum nennen. Am Abend mischten wir einen Klub auf, so wie es sich gehört ;o)
We rock the party! |
Am Tag danach ging es weiter nach Canos de mecca einen Strand den sie mir empfohlen hatten. Der so ähnlich sei wie S.Pedro.
Leider kam ich nicht weit, bis ich einen Platten kriegte. Und das inmitten der Autobahn (der einzige Ausgang aus Cadiz) so dass ich einen Kilometer stossen musste bis ich an einem ruhigen (und schattigen Ort) anhalten konnte.
Zum Glück hatte ich für diese Tage nicht viele km vorgesehen, da ich die spanische Atlantikküste noch etwas geniessen wollte. Ich kam Abends in Canos de mecca an.
Canos de mecca |
Es ist ein netter Strand. aber in keiner Weise mit S.Pedro vergleichbar. Ausserdem ist er sehr gut zu erreichen. Es soll auch einige schlechte Menschen dort geben die sich ihr Leben mit stehlen verdienen. Es gibt einige Leute die in sehr spärlichen Hütten dort wohnen und eine Handvoll Zelte.Ich beschloss dort zu übernachten aber am nächsten Tag schon am Nachmittag weiter zu fahren. Ich war nicht so begeistert vom Ort zum Übernachten, doch es war schon o.k. Die Polizei komme nur selten vorbei, hat man mir gesagt.
Ich lernte José kennen einen Landstreicher von gegen 60 Jahre, den ich zu meinen Gast erwählte. Ich teilte mein ganzes Essen mit ihm. Er hat kein Geld und reist herum, zu Fuss durch die Welt. Lebt von sehr wenig. Es schien mir richtig etwas von all dem zurückzugeben von all dem was ich auf meiner Reise bis jetzt alles an Gastfreundschaft erhielt.
Die Nacht schlief er neben meinem Zelt und bewachte mit mir meinen Wilhelm. Es war eine ruhige Nacht bis um 4 Uhr mir jemand den einen Hering herausriss....
Ich erwachte also mit dem Zelt im Gesicht und Adrenalin bis in die Schläfen. Taschenlampen fuchtelten herum, laute Stimmen. Es glich einem Überfall auf unser Schlaflager. Ich rufte noch halbschlafen: "que passa?"
Öffnete langsam und kampfbereit das Zelt. Man leuchtete mir ins Gesicht und ich erkannte die Guardia civil an ihren Uniformen. Die Guardia civil ist eine spanische Einheit der Polizei.
Man forderte mich auf mich auszuweisen. Fragte mich woher ich komme und ob ich Drogen dabei hätte. Ich gab ehrlich Auskunft. Als der Polizist gesehen hatte, das ich ein Giri bin (oder zumindest so aussah) war er sehr freundlich zu mir.
Wohnen Giris auf den Bäumen? |
Giri so nennen die Spanier einen Nordeuropäer, also vor allem Deutsche, Engländer, Deutsche, Schweizer und sonstige blonde und helle Touristen. Obwohl ich ja eher südeuropäischer Abstammung bin, so sehe ich aus wie der Giri par excellence. Das geht mir natürlich oft auf den Sack! V.a. wenn man mich dan auf Englisch anspricht oder einfach so als Giri also al Tourist behandelt. Ich möchte hier unterstreichen, dass ich mich nicht als Tourist sehe, sondern als Reisender. Was für mich ein grosser Unterschied ist. Wenn man mich fragt ob ich in den Ferien sei, antworte ich auch mit: „Nein. Ich bin am Reisen.“
Der Faro von El Canuelo aus gesehen |
Der Polizist erklärte mir also ganz höflich, dass es nicht erlaubt sei am Strand zu zelten. In ganz Spanien nicht. Als ich ihn darum bat bitte die Taschenlampe etwas zu senken, entschuldigte er sich sogar dafür! Ich fragte ihn ob ich nun das Zelt abbrechen sollte. Er gewährte mir jedoch noch diese Nacht und sagte mir ich solle schlafen und morgen dann das Zelt abbrechen. Gut wollte ich ja sowieso. Also herzlichen Dank für die kurze Plauderstunde um 4:30 Uhr.
Den Tag verbrachte ich bis ca. 17 Uhr in Canos de mecca und radelte danach los mit dem Ziel Playa de Bolonia (das mir auch empfohlen wurde), ich aber nicht mehr erreichte. Den auf dem Weg dorthin hat es einen Leuchtturm, am Rande des Parque natural del estrecho.
Aussicht von "meiner Höhle" aus |
Es gefiel mir da so gut, dass ich beschloss da zu bleiben. Ich hatte eine Höhle entdeckt in der ich beschloss zu schlafen. Mit einer wunderschönen Aussicht, gerade neben dem Faro.
Am Fusse davon ein wunderschöner einsamer Strand den man nur zu Fuss erreicht: "El Canuelo".
Traumstrand |
Am Morgen war ich ganz allein an diesem wunderschönen Strand.
Im Verlauf des Tages summierten sich die Leute vielleicht auf 20. Platz blieb also genug.
Also hatte ich doch noch einen wunderschönen Ort gefunden, nachdem ich von canos de mecca etwas enttäuscht gewesen war. Ich verbrachte den Tag gechillt.
Einsames Yoga "nur" umgeben von drei Elementen |
Las viel von einem Buch von Carlos Castaneda, dass ich mir gekauft habe, das von einem mittelamerikanischen Schamanen erzählt namens Don Juan
Es den gefällt mir bis jetzt sehr. Ich badete und amüsierte mich in den Wellen, wobei ich eine riesen Lust wiedermal zu surfen bekam. Von Faro aus erblickte ich das erste mal in meinem Leben Marokko.
Es war voll ein besonderes Gefühl. Mein Ziel vor mir zu sehen. So nah und doch so eine andere Welt. Und der Gedanken, dass ich in zwei Tagen dort sein werde....
Marokko (Berge in der Ferne)! Wir kommen! |
Von meinem Traumstrand fuhr ich am späten Nachmittag nach Tarifa wo ich bei einem Bekannten von Yanna (einer Deutschen, welche ich in Granada kennengelernt hatte) übernachten. Sie und ihre Freundin Eva waren auch dort. wir verbrachten einen schönen Abend mit einigen Spaniern zusammen, in dessen Büsschen ich heute Nacht übernachten werde und Morgen verlasse ich diesen Kontinent um eine für mich neue Welt voller Spannung und Zauber zu entdecken.
Sonnenuntergang über meiner spanischen Reise |
Ich danke Spanien für die gute Zeit. Spanien Du hast mich auf meinem Weg gut behandelt und gesegnet. Deine Landschaften, deine Leute,deine Kultur, deine Gastfreundschaft waren wunderschön und ich verbrachte 10 Tage länger in deinen Umarmungen als ich es vorhatte. Auch Du seist von mir gesegnet!
Auf Wiedersehen!
Devo dire che le foto sono fantastiche! Le fai con autoscatto? Complimenti!!
AntwortenLöschenBacio e buona continuazione del tuo viaggio! Bacio