
Die griechieschen Staedte der Westtuerkei nannten sich Ionien und bildeten
im 7Jh. Vor Christus eine Dodekaopolis, ein Buendnis von Zwoelf Staedten.
Die
Zwoelf Staedte waren: Ephesos, Kolophon, Milet, Priene, Phokaia, Klazomenai,
Teos, Erythrai, Lebedos, Myus, Chios, Samos. Eine 13 Stadt wurde wegen seiner
Arroganz und der Unfreundlichkeit seiner Bevoelkerung ausgeschlossen: Melite
Spaeter nahm engeren Kontakt mit dieser Dodekapolis sie
Stadt Smirne auf (heute Izmir).
Dieses Buendnis kann man sich etwas so wie die EU
vorstellen. Hauptsaechlich war es ein Handelsbuendnis, welches aber auch
gemeinsame vorallem Aussenpolitische Entscheide traf. Wichtig war jedoch die
Unabhaengigkeit der verschiedenen Stadtstaaten. Die wichtigste dieser Staedte
war lange Zeit Milet.
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Milet |
Uns ist diese v.a. bekannt wegen der Geometrie und wegen
ihrer beruehmtesten Persoenlichkeit: Thales von Milet. Der Erfinder des Thaleskreis.
Das ist der Kreis, der auf dem Fussballfeld in der Mitte ist oder so…
Nein! Der Kreis der alle Punkte vereint, die ueber einer
bekannten Strecke als dritten Punkt eines Dreieckes ein rechtwinkliges Dreieck
bilden.
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Theater von Milet |
Dort begruesste mich ein Restaurantbesitzer eines touristischen Restaurants mit den Worten er sei Thales von Milet. Auf diesen Running gag antwortete ich ruhig und ohne eine Mine zu verziehen, ich sei Diogenes im Fass und er solle mir bitte aus der Sonne stehen... ich weiss nicht ob er den Philosophen auch kannte... doch sicher ist, dass er mir im Moment sehr aehndelt. Der Kyniker Diogenes vertrat die Meinung man solle so leben wie die Tiere und deshalb auch alles in der Oeffentlichkeit machen. So wie die Hunde, wovon auch der Name Kyniker kommt. Ich bin den Strassenkoeter auch sehr aehnlich und lebe wenn auch nicht in einem Fass doch auf der Strasse, wasche mich in der Oeffentlichkeit, Esse in der Oeffentlichkeit und oft habe ich dabei sogar Zuschauer, die sich neugierig die Szenen mitansehen...
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Ephesus vom "Meer" aus |
Interessant an einigen dieser Staedte fand ich die Lage. Typischerweise
lagen sie an einer geschuetzten Bucht, direkt am Meer, mit einer Erhebung fuer
die Akropolis und direkt an einer Suesswasserzufuhr. Das macht, dass viele
dieser Staedte an Flussdeltas lagen. Und so sind sie heutzutage oft km weit im
landesinneren. Vor ihnen eine fruchtbare Ebene, die es damals nicht gab. Mit
meiner Fantasie stellte ich mir vor wie es damals war… Die kleinen Berge an
denen ich in der Ebene vorbeifuhr, waren wohl kleine Inselchen, die Ebene Meer,
die Stadt von weitem an der Kueste zu sehen…
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Ephesus |
Ephesus ist eine der bekanntesten Staedte und wohl die touristischte und eindruecklichste. Sie nimmt den Namen vom tuerkischen Bier Efes, oder umgekehrt, dass weiss ich jetzt nicht mehr so genau...
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Notion |
Eine der Ruinen die mir am besten gefielen war Notion, die
Teil von Kolophon war. Dieser Stadtstaat hatte drei Teile. Einer im
Landesinneren Kolophon selbst, ein Teil am Meer Notion und ein Teil zwischen den beiden: Klaros eine wichtige
religioese Kultstaedte der Antike, gewidmet dem Apollon und die zweitwichtigste
Orakelstaedte der Antike nach Delphos.
Von Notion bleibt zwar nicht viel uebrig, ein par verstreute
Steine… Doch der Ort ist irgendwie magisch. Und laesst der eigenen Vorstellung
freies Spiel.
Pergamon
ist auch eine sehr schoene antike Stadt in Ionien diese gehoerte aber
anscheinend nicht zu der Dodekapolis.Diese habe ich auf geheimen Wegen erstuermt, ueber eine kleine Mauer die ich kletterte, kam ich gratis in die archeologische Staette hinein. Juhuiii..... doch die chinesische Reisegruppe die mich von der Mauer springen sah, war doch sehr darueber erstaunt. :o)
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Pergamon |
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